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Killing Words

Trailer

• Direct-to-DVD, daher keine Kino-Besucherzahlen

• auf DVD
• Kritik vom: 30.01.05 (Start der Section)

Kommentar von: Sidschei

  Und noch ein spanischer Film, der im Jahre 2003 im FFF gelaufen ist:

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Auch hier muss ich dazu sagen, dass meine Kritik sich auf das SPANISCHE ORIGINAL beruht! - Leider hab ich in letzter Zeit oefters feststellen muessen, dass bei spanischen Filmen die als deutsche DVD_Premiere erscheinen an der Synchronisation gespart wird; so bescherte "Tuno Negro" eine astreine Riege von Pornosprechern die den wirklich guten Film zu versauen wussten; und auch bei "Die Kunst des Sterbens" wurde nicht viel Sorfgallt auf die deutsche sync gelegt; zwar sind die Sprecher da besser - aber alles etwas emotionslos und vor allem leider relativ "seicht" uebersetzt - solangsam bekomme ich das Gefuehl, spanische Filme koennen in deutschland nicht gut sein, da die deutsche Sync einfach nicht das einfaengt, was Spanier (auch in Ihren Filmen) an Lebensgefuehl ausdruecken.

Hier nun also meine Kritik:
Wau! - Was für ein Film!
Schade nur, daß diese spanische Perle des FFF wahrscheins nie den Weg zum deutschen Zuschauer finden wird.
Der Film beginnt mit einer Videoeinspielung, in der ein herkömmlicher Mann davon erzaehlt, wie er seinen ersten Mord an einer alten Dame begangen hat. Das sei ganz einfach gewesen und überhaupt nichts besonderes. Und es sei auch überhaupt nicht schwierig, die Spuren zu vertuschen, so daß die Polizei nie eine Chance haben wird ihn - den Täter - zu finden. All das, was man in den Krimis im TV immer sehen würde mit den kleinen Spuren die da gefunden werden - eine Phase eines Teppichs zB die zum Täter führt - waere absoluter Quatsch.
Cut.
Schwenk in einen riessigen Raum. Laura findet sich gefesselt an einen Stuhl in einem riessigen Raum wieder wieder - Ihr gegenüber Ihr Peiniger... ja, genau der, der vor wenigen Minuten in der Videobotschaft erklaerte, wie einfach es sei einen Mord zu begehen.

Es beginnt ein wunderbares ausgereiftes und perfektes Spiel der Worte und der Psychologie. Es ist fanszinierend, minutenlang den Dialogen der beiden Propaganden; Gefangene und Kidnapper - zu folgen. Langsam kommt Minutefür Minute die Wahrheit der ganzen Geschichte und der beiden Hauptfiguren ans Licht. Von Langeweile nach wie vor keine Spur. Als der Zuschauer sich nun so langsam beginnt zu fragen: Was soll das ganze aber eigentlich nimmt der Film eine ungeahnte Wendung.
Neuer Cut.
Der Propagand, welcher erzaehlte wie leicht es waere einen unauffaelligen Mord zu begehen - sitzt bei der Polizei und wird verhört. Man ist sich bei der Polizei sicher, dass er den Mord an seiner verschwundenen Frau (der Entfuehrten) begangen hat und man konfrontiert ihn auch mit dem vom ihm auf dem Videotape begangenen ersten Mord. Alles, was all so einfach in seinen Augen wahr - richtet sich nun gegen ihn.

Und nun legt der Film wirklich erst richtig los! - Was ist wirklich passiert ? - Was ist Realität, was ist Fiktion ? - Was ist wahr, was ist Luege. Jede Minute, wenn der Zuschauer denkt zu wissen, wie es nun wahr schwenkt der Film um und fuehrt wieder auf eine andere Faehrte. Mmmmh, also doch so und nicht so - genial eingefaedelt denkt sich der Zuschauer - um dann wieder auf eine andere Spur gelenkt zu werden.

Der Film baut eine koninuirliche ansteigende Erzaehlungkurve auf und spielt mit dem Zuschauer, der zum Schluss an sich ueberhaupt nichts mehr weiss und aber doch alles zu wissen glaubt - um dann von der naechsten Wendung ueberrascht zu werden. Dabei wird der Film weder unglaubwuerdig oder lächerlich... Alles, was erzaehlt wird ist logisch und erscheint möglich - jede kleine aufgefuehrte Möglichkeit!

Was ist der Hauptdarsteller nun ? - Ein Verrückter, ? ein armes Schwein ? ein Psychopat ? ein Genie ? eine gespaltene Persönlichkeit ?
Sagt er die Wahrheit, bildet er sich nur alles ein, wie, wo, was ?

So geht das die ganze Zeit vor sich - bis zum grandiosen und überraschenden Ende des Films.

Wahnsinn das Teil. Perfekt eingefädelt und umgesetzt, spannend und überraschend in jeder Minute. Ein grandioses Stück Kino in der Dar�o Grandinetti (bekannt aus Habla con ella - Sprich mit Ihr) in der Rolle als Psychopat zeigt, was er drauf hat!

Fazit: Es gibt ihn noch, den ueberraschend, anderen und guten Film. Klare 10/10!

Ich werd die deutsche Fassung sicherlich auch nochmal ansehen - in der Hoffnung dass dem Film das gegeben wurde damit, was er verdient zwinker.gif

sid

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Und so haben unsere Board-User für diesen Film abgestimmt:

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